Unser Leben ist kurz und es ist fragil. Es ist ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist. Daher sollten wir uns in Dankbarkeit üben.

Die Wahrscheinlichkeit, in einer Weltgegend und zu einer Zeit geboren zu werden, in der wir keinen Krieg, keinen Hunger, keine Verfolgung etc. erleben müssen, ist sehr gering. Wenn wir ein Leben in Sicherheit und Frieden gewöhnt sind, kommt uns das jedoch normal vor. Wenn wir gesund sind, ist es unser Anspruch, auch gesund zu bleiben. Aber ist uns wirklich klar, wie besonders es ist, im Europa von heute fast jede Freiheit zu haben, die wir uns überhaupt vorstellen können? Selbst Menschen, die gegen diese Freiheit sind, dürfen diese Antihaltung hier ausdrücken.

Wir Europäer können in jedes Land der Erde reisen, wir bekommen jedes Visum. Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat mit Gewaltenteilung und in einem Sozialstaat. Wir haben Pressefreiheit und Religionsfreiheit. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung verfolgt oder unterdrückt werden. Die Polizei ist nicht korrupt. Universitäten stehen jedem offen, das öffentliche Schulsystem ist gut und kostenlos. Bildung ist ein hohes Gut und hier für jeden zugänglich.

Alles das ist für uns normal. Anderswo sterben Menschen für das Recht, wählen zu dürfen, andere werden wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Glauben umgebracht, ganz zu schweigen von den perfiden Methoden, mit denen Frauen fast überall auf der Welt unterdrückt und klein gehalten werden oder ihrer sexuellen Lust beraubt werden. Das alles ist für viele von uns fast unvorstellbar und ganz weit weg. Natürlich gibt es auch bei uns Probleme, die ich hier nicht ignorieren oder totschweigen möchte. Zu jedem der hier genannten Themen gibt es Beispiele, die das Gegenteil illustrieren. Es geht mir aber darum, den Blick auf das zu wenden, was bei uns gut funktioniert, um Dankbarkeit für den gegenwärtigen Moment zu entwickeln.

Zum Älterwerden gehört meiner Meinung nach auch, einen Blick für die größeren Zusammenhänge zu entwickeln und dabei auch eine gewisse Wertschätzung für den Reichtum zu entwickeln, den wir in vielerlei Hinsicht genießen.

Wir sollten lernen, immer wieder innezuhalten, um uns dessen bewusst zu werden, was uns gerade geschenkt wird: Wie sauber die Luft ist, die wir atmen, wie klar das Wasser, das aus der Leitung kommt, dass jeder in diesem Land ärztlich behandelt werden kann, wenn er krank ist, usw. Es sind gerade die Dinge, die uns selbstverständlich vorkommen, die besonders sind. Wir nehmen sie nur meistens nicht mehr wahr. Daher hilft es sehr, sich immer wieder mit den kleinen Dingen des Alltags zu verbinden, in jedem Moment zu erkennen, was alles funktioniert, und weniger Gewicht auf das zu legen, was nicht funktioniert. Der Alltag, das Hier und das Jetzt, geben uns immer wieder Gelegenheit dazu.

Schiebe wichtige Dinge nicht auf die lange Bank. Wenn du es doch tust, frage dich warum?

Versuche dein Chaos aufzuräumen.

Beschäftige dich mit den Lebensumständen, den Begrenzungen und den Freiheiten der Menschen in anderen Kulturen. Es gibt viele Orte, an denen das Leben, oder sogar das Überleben, sehr viel schwieriger ist. Versuche aus dieser Erkenntnis heraus Dankbarkeit für das zu entwickeln, was du für selbstverständlich hältst.

Nimm wahr, wie wenig in deinem Leben ohne das Zutun von anderen Menschen funktionieren würde. Nimm die Menschen wahr, die mithelfen, dein Leben so reibungslos wie möglich verlaufen zu lassen. Schenke ihnen Respekt und Anerkennung.

Du möchtest glücklich(er) sein und leben?

Dann lies doch mal meinen Blogartikel dazu.
Deine Elena Lustig

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