Wie ein Traum vom Tod zu einem besseren Leben führte.
Als ich Ende 20 war, hatte ich einen Traum in dem meine Mutter starb. Dieser Traum hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen und war ein echter Wakeup-Call. Damals war meine Mutter übrigens Anfang 60, quietschfidel und gesund und es gab überhaupt keinen Anlass zur Sorge.
Aber ich fühlte mich wochenlang elend und hilflos. Meine Angst vor der Vergänglichkeit der Menschen, die ich liebe, aber auch meine eigene Vergänglichkeit wurden mir durch diesen Traum schlagartig bewusst. Ich verstand, dass meine Zeit auf dieser Erde, mein wertvollstes Gut ist und von da an wusste ich, dass ich meine Zeit gut nutzen will!
Auf der Suche nach einem positiven Umgang mit diesen Themen bin ich in einem buddhistischen Retreat gelandet und habe dort eine Meditation erlernt, die „Phowa – Bewusstes Sterben“ heißt. Ok, ich gebe zu: das ist ein ziemlich radikaler Weg, aber es war der Startschuss zu ProAgeYoga – obwohl ich das damals natürlich noch nicht wusste.
Die nächsten 15 Jahre habe ich viel meditiert, Yoga geübt, meine Yogalehrer-Ausbildung gemacht und mich mit dem Thema Vergänglichkeit beschäftigt. Ich habe bei wunderbaren buddhistischen LehrerInnen studiert und praktiziert und das Yoga wurde immer mehr Teil meines Lebens.
Als meine Mutter dann tatsächlich starb, war ich Mitte 30. Ich konnte sie begleiten und ihr dabei helfen, einen guten Übergang zu finden. Und als hätte sie mir posthum ein Geschenk gemacht, wurde ich 3 Wochen nach ihrem Tod schwanger und bekam den Sohn, auf den mein Mann und ich viele Jahre gewartet hatten. Den Tod und das neue Leben in direkter Verbindung miteinander zu erfahren, hat mich sehr verändert: ich habe meine Angst vor Vergänglichkeit und Tod verloren, denn für mich ist beides ein natürlicher Prozess und gehört, genau wie die Geburt, zum Leben dazu.
Meine tägliche Yoga- und Meditationspraxis haben mich in dieser schweren Zeit stabilisiert und mir geholfen, klar, wach und stark zu bleiben und trotzdem meine Trauer und Freude, die ich ja gleichzeitig empfunden habe, zu leben.
Ich bin das beste Beispiel dafür, dass Yoga und Meditation wirken, denn ich habe es am eigenen Leib erfahren. Nicht nur in der Krise, sondern auch während der vielen Jahre, in denen ich als Film-Editorin gearbeitet habe, hat mir beides oft buchstäblich das Leben gerettet. Viel Stress, viel Zeitdruck, wochenlanges Sitzen – die Hölle für Körper und Geist.
Erst mein eigenes Älterwerden, das mir mit Mitte 40 bewusst wurde, hat mich dazu gebracht, mich nach 30 Jahren aus dem Filmbusiness zu verabschieden, um mein Wissen und meine Erfahrung zu teilen. Deswegen habe ich ProAgeYoga entwickelt, ein ganzheitliches Programm, das die positiven Themen des Älterwerdens herausarbeitet und Menschen hilft, stark, gesund und selbstbewusst älter zu werden. ProAge heißt, die Dinge, die wir nicht ändern können anzunehmen und das anzupacken, was wir beeinflussen können!
Für mich ist es ein Geschenk, älter zu werden und es geht mir mit ProAgeYoga darum, GUT älter zu werden. Wir können diesen Prozess nicht aufhalten, aber wir können lernen, das Beste daraus zu machen.
Wichtig ist, dass wir erkennen, dass unsere Lebenszeit eine Ressource ist, die immer weniger wird. Deswegen ist unsere Vergänglichkeit auch ein großes Geschenk: sie erinnert uns daran, nicht zu warten, sondern alles, was uns wichtig ist, anzugehen. Jetzt und nicht irgendwann! Wir sollten unbedingt in uns selbst investieren, um authentisch, selbstbewusst und klar älter zu werden, denn wir haben keine Zeit zu verlieren: je eher wir damit anfangen, desto besser.
Es wird sich auszahlen!
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